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Gelbling Inhaltsverzeichnis Beschreibung | Vorkommen | Taxonomie | Literatur | Einzelnachweise | Weblinks | NavigationsmenüCommons: Gelbling (Sibbaldia procumbens)Sibbaldia procumbens L., Gelbling.Steckbrief und Verbreitungskarte für BayernBotanischer Informationsknoten BayernsSibbaldia procumbens L.Verbreitung auf der NordhalbkugelDatenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben).

Rosengewächse


RosoideaeRosengewächsekrautige PflanzeRhizomNebenblätternLaubblätterNebenblättertrugdoldigenBlütenstandBlütenradiärsymmetrischStaubblätterFruchtknotenNüsschenChromosomenzahlVerbreitungsgebietKalifornienGrönlandIslandSpitzbergenSchottlandTatraKaukasusHimalajaKamtschatkaBeringstraßeSchneetälchenEngadinPiz LanguardGrajischen AlpenMonte EmiliusVogesenCarl von LinnéRobert SibbaldEdinburgh












Gelbling




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Gelbling

Gelbling (Sibbaldia procumbens)

Gelbling (Sibbaldia procumbens)



Systematik















Eurosiden I

Ordnung:

Rosenartige (Rosales)

Familie:

Rosengewächse (Rosaceae)

Unterfamilie:

Rosoideae

Gattung:

Gelblinge (Sibbaldia)

Art:
Gelbling

Wissenschaftlicher Name

Sibbaldia procumbens

L.

Der Gelbling (Sibbaldia procumbens) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Sibbaldia in der Unterfamilie Rosoideae innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).




Inhaltsverzeichnis





  • 1 Beschreibung

    • 1.1 Vegetative Merkmale


    • 1.2 Generative Merkmale



  • 2 Vorkommen


  • 3 Taxonomie


  • 4 Literatur


  • 5 Einzelnachweise


  • 6 Weblinks




Beschreibung |




Illustration aus Sturm




Blüten




Habitus



Vegetative Merkmale |


Der Gelbling ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von nur 1 bis 4, selten bis zu 10 oder 20 Zentimetern erreicht. Es handelt sich um eine rasenbildende Pflanze. Das Rhizom ist kurz, verholzt, verzweigt und von abgestorbenen Nebenblättern und Blattstielresten umhüllt.


Die Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel ist 10 bis 50 Millimeter lang und vorwärts anliegend behaart. Die dreizählige Blattspreite ist oberseits graugrün, unterseits blaugrünlich und hier etwas dichter behaart. Die Fiederblättchen sind bei einer Länge von 5 bis 20 Millimetern verkehrt-eiförmig mit keilförmigem Grund. Das Endblättchen endet vorn mit drei rundlich-stumpfen Zähnen von etwa gleicher Länge. Die Seitenblättchen haben am Grund meist eine schiefe Basis. Die Nebenblätter sind 3 bis 6 Millimeter lang und mit dem Blattstiel verwachsen.



Generative Merkmale |


Die Blütezeit beginnt sofort nach der Schneeschmelze und liegt zwischen Juli und September. Zwei bis sechs, selten bis zu zehn Blüten stehen in einem dichten trugdoldigen Blütenstand zusammen und tragen am Grund einfache Hochblätter.


Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch. Die Außenkelchblätter sind schmal lanzettlich und etwas kürzer als die etwa 3 Millimeter langen lanzettlichen Kelchblätter. Die Kronblätter sind grünlich gelb, schmal, verkehrt-eiförmig und 1,5 bis 2 Millimeter lang. Es sind meist fünf Staubblätter vorhanden. Der Fruchtknoten ist fein runzelig.


Die zwei bis fünf Nüsschen sind eiförmig und glänzend.


Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 14.[1]



Vorkommen |


Diese arktisch-alpine Art ist zirkumpolar verbreitet. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst Nordamerika, südlich bis Kalifornien, Grönland, Island, Spitzbergen, Schottland, Skandinavien, Nordrussland. Es gibt aber weitere davon getrennte disjunkte Vorkommen in den Alpen, Pyrenäen, Tatra, weiteren Gebirgen Südeuropas bis zum Kaukasus, Zentralasien und dem Himalaja bis Kamtschatka und der Beringstraße.


Der Gelbling besiedelt in der alpinen Stufe gern bodensaure, mehr oder weniger lehmige, ständig feuchte Standorte, besonders gern in Schneetälchen, die 9 bis 10 Monate von Schnee bedeckt sind. Er ist eine Charakterart des Verbands Salicion herbaceae. Er steigt im Engadin am Piz Languard bis in eine Höhenlage von 3255 Meter und in den Grajischen Alpen am Monte Emilius bis 3300 Meter auf. In den Allgäuer Alpen wächst er in Höhenlagen zwischen 1700 und 2380 Metern.[2] In den Vogesen wächst er in Höhenlagen von 1200 bis 1360 Metern.



Taxonomie |


Die Erstveröffentlichung von Sibbaldia procumbens erfolgte durch Carl von Linné. Ein Synonym für Sibbaldia procumbens .mw-parser-output .Personfont-variant:small-capsL. ist Potentilla procumbens (L.) Clairv. Der Gattungsname Sibbaldia ehrt Robert Sibbald (1641–1722), Professor der Medizin in Edinburgh, der eine erste Darstellung der Flora von Schottland im Jahr 1684 veröffentlichte.



Literatur |



  • Heinrich E. Weber: Sibbaldia. In: Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 2. Auflage, Band IV, Teil 2C, Parex Buchverlag, Berlin 2003, ISBN 3-8263-3065-X, S. 207–210.


Einzelnachweise |



  1. Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 542–543. 


  2. Erhard Dörr, Wolfgang Lippert: Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 2, IHW-Verlag, Eching bei München, 2004, ISBN 3-930167-61-1, S. 77–78.


Weblinks |



 Commons: Gelbling (Sibbaldia procumbens) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Sibbaldia procumbens L., Gelbling. In: FloraWeb.de.


  • Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.


  • Sibbaldia procumbens L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 7. November 2015.


  • Verbreitung auf der Nordhalbkugel nach: Eric Hultén, Magnus Fries: Atlas of North European vascular plants. 1986, ISBN 3-87429-263-0.

  • Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben).




Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gelbling&oldid=188808241“










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