Hundszungen (Pflanzen) Inhaltsverzeichnis Beschreibung | Ökologie | Systematik und Verbreitung | Literatur | Einzelnachweise | Weblinks | Navigationsmenüeingeschränkte VorschauBoraginaceaeCynoglossumBoraginaceae.PDF-DateiCommons: Hundszungen (Cynoglossum)OSM
Raublattgewächse
Gewöhnliche HundszungePflanzengattungFamilieRaublattgewächsezweijährigeausdauerndeeinjährigekrautige PflanzenLaubblätterzymösenBlütenständenTragblätternBlütenradiärsymmetrischBlütenhülleAntheseKronblätterSchlundschuppenStaubblätterGriffelfertilenFruchtblätterFruchtknotenKlausenfruchtKlausenDorsalseiteBestäubungSchwebfliegenCarl von LinnéLectotypusBoraginaceaeTropenSubtropenEuropaDeutschlandDeutsche HundszungeGewöhnliche HundszungeÖsterreichUngarn-Hundszunge
Hundszungen (Pflanzen)
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Hundszungen | ||||||||||||
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Gewöhnliche Hundszunge (Cynoglossum officinale) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cynoglossum | ||||||||||||
L. |
Die Hundszungen (Cynoglossum) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae).
Inhaltsverzeichnis
1 Beschreibung
1.1 Vegetative Merkmale
1.2 Generative Merkmale
2 Ökologie
3 Systematik und Verbreitung
4 Literatur
5 Einzelnachweise
6 Weblinks
Beschreibung |
Vegetative Merkmale |
Hundszungen-Arten sind meist zweijährige oder ausdauernde, seltener einjährige, krautige Pflanzen. Die wechselständigen Laubblätter sind einfach und ganzrandig; sie sind meist gestielt.
Generative Merkmale |
Meist in endständigen zymösen Blütenständen, meist ohne Tragblättern, stehen viele Blüten zusammen.
Die zwittrigen Blüten sind meist fünfzählig und radiärsymmetrisch mit doppelter Blütenhülle. Die meist fünf Kelchblätter sind höchstens an ihrer Basis verwachsen und vergrößern sich nach der Anthese. Die meist fünf Kronblätter sind zu einer zylindrischen bis trichterförmigen Röhre verwachsen und besitzt einen radförmigen Saum. Die Kronröhre wird durch fünf Schlundschuppen verschlossen. Staubblätter und Griffel sind in der Kronröhre eingeschlossen. Es ist nur ein Kreis mit meist fünf fertilen Staubblättern vorhanden (tetrazyklische Blüte). Die Staubblätter stehen in oder oberhalb der Mitte. Die zwei Fruchtblätter bilden den oberständigen Fruchtknoten; er ist durch falsche Scheidewände in vier Klausen geteilt.
Die Klausenfrucht zerfällt in meist vier Teilfrüchte. Die meist vier einsamigen nussartigen Klausen sind ei- bis kreisförmig, auf der Dorsalseite konvex, flach oder leicht konkav, zum Teil mit Randwulst und mit Widerhaken versehen.
Ökologie |
Die Bestäubung erfolgt vorwiegend durch Schwebfliegen.
Systematik und Verbreitung |
Die Gattung Cynoglossum wurde durch Carl von Linné aufgestellt. Als Lectotypus-Art wurde 1913 Cynoglossum officinale .mw-parser-output .Personfont-variant:small-capsL. festgelegt. Die Gattung Cynoglossum gehört zur Tribus Cynoglosseae in der Unterfamilie Boraginoideae innerhalb der Familie Boraginaceae.
Die etwa 75 Arten der Gattung Cynoglossum sind vorwiegend in den Tropen und Subtropen fast weltweit verbreitet. In Europa kommen elf und in Deutschland nur die zwei Arten Deutsche Hundszunge (Cynoglossum germanicum), Gewöhnliche Hundszunge (Cynoglossum officinale) vor. In Österreich tritt zusätzlich noch Ungarn-Hundszunge (Cynoglossum hungaricum).[1]
Es gibt etwa 75 Cynoglossum-Arten (hier eine Auswahl):
Cynoglossum amabile
Stapf & J.R.Drumm.: Die Heimat ist China und Bhutan. Sie kommt als Neophyt in Nord- und Südamerika, Afrika, Neuseeland und Hawaii vor.[2]
Cynoglossum australe
R.Br.: Sie wurde aus Australien erstbeschrieben.
Cynoglossum borbonicum
(Lam.) Bory: Dieser Endemit kommt nur auf Réunion vor.
Cynoglossum boreale
Fernald: Sie wurde aus Nordamerika erstbeschrieben.
Goldlackblättrige Hundszunge (Cynoglossum cheirifolium
L.): Sie ist in Südeuropa und Nordafrika verbreitet.[3]
Cynoglossum clandestinum
Desf.: Sie kommt in Spanien, Portugal, Sardinien, Sizilien, Algerien, Marokko, Tunesien und Libyen vor.[3]
Cynoglossum coeruleum
Hochst. ex A.DC.: Sie ist im tropischen Afrika verbreitet.[2]
Cynoglossum columnae
Ten.: Die Heimat ist Italien, Sizilien, die Balkanhalbinsel, die Ägäis und die Türkei.[3]
Kretische Hundszunge (Cynoglossum creticum
Mill.)
Cynoglossum dioscoridis
Vill.: Die Heimat ist Spanien, Frankreich, Italien, Marokko und Algerien.[2]
Cynoglossum formosanum
Nakai: Die Heimat ist Taiwan und Japan.[4]
Cynoglossum furcatum
Wall. ex Roxb.: Sie ist in Asien verbreitet.[2]
Cynoglossum gansuense
Y.L.Liu: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1600 bis 2900 Metern in den chinesischen Provinzen Gansu, Qinghai, Ningxia sowie Sichuan.[4]
Cynoglossum geometricum
Baker & C.H.Wright (Syn.: Cynoglossum coeruleum
Hochst. ex A.DC. subsp. geometricum
(Baker & C.H.Wright) S.Edwards): Sie ist in Afrika verbreitet.
Deutsche Hundszunge (Cynoglossum germanicum
Jacq., Syn.: Cynoglossum montanum
Lam. non L.)
Cynoglossum grande
Douglas ex Lehm.: Sie ist in Kanada und den USA verbreitet.[2]
Ungarn-Hundszunge (Cynoglossum hungaricum
Simonkai): Sie ist vom östlichen Mitteleuropa, Osteuropa und Südosteuropa bis zur Türkei verbreitet.[3]
Cynoglossum lanceolatum
Forssk.: Sie ist Afrika und Asien weitverbreitet.[2]
Cynoglossum macrocalycinum
Riedl: Sie kommt in der Inneren Mongolei vor.[4]
Cynoglossum magellense
Ten.: Die Heimat ist Italien.[3]
Cynoglossum microglochin
Benth.: Sie wurde aus dem Himalaja erstbeschrieben.
Cynoglossum montanum
L. non Lam.: Sie kommt von Südeuropa bis Vorderasien vor.[3]
Cynoglossum nebrodense
Guss.: Dieser Endemit kommt nur Sizilien vor.[3]
Cynoglossum nervosum
Benth. ex C.B. Clarke: Die Heimat ist Indien und Pakistan.[2]
Gewöhnliche Hundszunge (Cynoglossum officinale
L., Syn.: Cynoglossum castellanum
Pau). Mit den Unterarten:
Cynoglossum officinale
L. subsp. officinale
Cynoglossum officinale subsp. rotatum
(Velen.) Peev (Syn.: Cynoglossum rotatum
Velen.)
Cynoglossum occidentale
A.Gray: Sie wurde aus Kalifornien erstbeschrieben.
Cynoglossum schlagintweitii
(Brand) Kazmi: Sie kommt in Indien und Tibet vor.[4]
Cynoglossum sphacioticum
Boiss. & Heldr.: Dieser Endemit kommt nur auf Kreta vor.[3]
Cynoglossum triste
Diels: Sie gedeiht in Höhenlagen von 2500 bis 3100 Metern in den chinesischen Provinzen Sichuan sowie Yunnan.[4][2]
Cynoglossum virginianum
L.: Sie ist in Kanada und den Vereinigten Staaten verbreitet.[2]
Cynoglossum viridiflorum
Pallas ex Lehmann: Sie ist in Kasachstan, Kirgisistan, Russland, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan und in der Inneren Mongolei verbreitet.[4]
Cynoglossum wallichii
G. Don (inklusive die Varietät Cynoglossum wallichii var. glochidiatum
(Wall. ex Benth.) Kazmi; Syn.:Cynoglossum glochidiatum
Wall. ex Benth.): Sie ist in Afghanistan, Indien, Pakistan, Nepal, Bhutan, Myanmar und China verbreitet.[2]
Cynoglossum zeylanicum
(Vahl) Brand: Die Heimat ist Indien und Sri Lanka.[2]
Nicht mehr zu dieser Gattung wird gerechnet:
Cynoglossum apenninum
L. → Solenanthus apenninus
(L.) Fisch. & C.A.Mey.
Cynoglossum reverchonii
(Debeaux ex Degen) Greuter & Burdet → Solenanthus reverchonii
Degen
Literatur |
- Oskar Sebald, Siegmund Seybold, Georg Philippi, Arno Wörz (Hrsg.): Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs. Band 5: Spezieller Teil (Spermatophyta, Unterklasse Asteridae): Buddlejaceae bis Caprifoliaceae. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1996, ISBN 3-8001-3342-3.
- Miloslav Kovanda: Cynoglossum L. In: T. G. Tutin, V. H. Heywood, N. A. Burges, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.): Flora Europaea. Volume 3: Diapensiaceae to Myoporaceae. Cambridge University Press, Cambridge 1972, ISBN 0-521-08489-X, S. 119–121 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Einzelnachweise |
↑ Manfred A. Fischer, Karl Oswald, Wolfgang Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 3., verbesserte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9, S. 701.
↑ abcdefghijk Boraginaceae im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 20. Februar 2014.
↑ abcdefgh Benito Valdés: Boraginaceae. Cynoglossum. In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Berlin 2011.
↑ abcdef Gelin Zhu, Harald Riedl, Rudolf V. Kamelin: Boraginaceae. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Volume 16: Gentianaceae through Boraginaceae. Science Press/Missouri Botanical Garden Press, Beijing/St. Louis 1995, ISBN 0-915279-33-9, S. 329 (englisch). , PDF-Datei.
Weblinks |
Commons: Hundszungen (Cynoglossum) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Karte mit allen verlinkten Seiten: OSM
Kategorie:
- Raublattgewächse
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